Polizeizentrum Wismar
Städtebauliches Konzept
Das für den Wettbewerb zu bearbeitende Grundstück liegt im Bereich der ehemaligen Wallanlagen der Hansestadt Wismar, die nach der Entfestung der Stadt landschaftlich überformt wurden. Das Gebiet zeichnet sich seit seiner frühgründerzeitlichen Bebauung durch eine offene Baustruktur von Solitärbauten aus, die in den umgebenden Grüngürtel eingebunden sind. Das ehemalige Militärlazarett bildete in dieser Struktur ein starkes Gegenüber zum östlichen Stadtausgang in der Rostocker Straße.
Neubau
Als Erweiterung
Der neue Baukörper nimmt sich sowohl in der Bauflucht als auch der Traufhöhe deutlich gegenüber dem Lazarett zurück und orientiert sich in seiner Fassade zur Straße eher an der benachbarten Villa. Baukörperstruktur und Entwicklung in den Hofbereich nehmen wieder Bezug auf das symmetrisch angelegte Lazarettgebäude.
Wiederherstellung
und Neubau
Das Konzept für die Instandsetzung und Erweiterung der Polizeiliegenschaft geht grundsätzlich von einer vollständigen Wiederherstellung und Freistellung der ursprünglichen und strukturell auch noch weitgehend erhaltenen Gebäudestruktur des ehemaligen Lazaretts aus. Diesem wird in angemessenem Abstand ein neuer Baukörper hinzugefügt, welcher sich in die “Perlenkette” der Einzelbauten entlang der Julius-Leber-Straße städtebaulich einfügt und damit den offenen und weitgehend solitären Charakter der Stadt-Struktur an diesem Ort stärkt. Damit bleiben Durchblicke und Blickbezüge zu den rückwärtigen Grünräumen des Mühlgrabens erhalten und erlebbar.