Projekt:
Wettbewerb Stadtgeschichtsmuseum Schwerin
Art:
Stadtgeschichtliches Museum und Welterbeausstellung
Ort:
Schwerin
Leistungen:
Realisierungswettbewerb – Einreichung
Umfang:
8.422 m² BGF und 25.684 m³ BRI
Auftraggeber:
Stadt Schwerin
Unser Wettbewerbsbeitrag für ein neues Stadtgeschichtsmuseum in Schwerin – leider nicht prämiert – aber für uns eine wunderbare Gelegenheit, die eigene Entwurfssprache und unseren Ansatz für diesen besonderen Ort gemeinsam mit 120 (!) anderen Teams zu teilen.
Der Entwurf schafft einen zentralen, gut erreichbaren öffentlichen Ort, der sich klar und zurückhaltend in die Stadtstruktur einfügt. Er ist flächen- und energieeffizient, barrierefrei und schafft klare, einfach lesbare Wege im Inneren. Das Konzept betont Funktion, Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit, um einen neuen lebendigen, für Alle zugänglichen Stadtbaustein für Schwerin zu schaffen.
Die Errichtung des neuen Stadtgeschichtsmuseums auf dem teilw. brachliegenden Quartier nördlich des Schlachtermarktes wird als wichtige Reparatur des Stadtkörpers und gleichzeitig als Schaffung eines zentralen öffentlichen Ortes der Kommunikation, Information und Wissensvermittlung für Einheimische und Gäste der Stadt verstanden.
Das Museumsquartier befindet sich im Kontext zweier sehr unterschiedlicher Stadträume. Während der Markt entlang der stark frequentierten Puschkinstraße ein zentraler und stark belebter Stadtplatz ist, zeigt sich der Schlachtermarkt mit seinen engen Zugängen eher als schwer auffindbarer, aber wertvoller Rückzugs- und Ruheraum abseits großer Magistralen. Durch die großzügige neue, aber in der Sprache aus dem Bestand entwickelte Öffnung des Erdgeschosses des Palais Puschkinstraße 44 zeigt sich das Museumsquartier mit einem neuen Haupteingang und Gesicht in Richtung Marktplatz und trägt gut auffindbar zur Adressbildung dieses zentralen öffentlichen Ortes bei.
Durch den neuen barrierefreien Haupteingang zum Markt sowie die großzügig zu allen Seiten geöffneten Fassaden des EG ist ferner klar erkennbar, dass die Flächen im EG als öffentliche Flächen verstanden werden. Fast das gesamte EG wird damit zum tagsüber für jedermann zugänglichen öffentlichen Raum. Die weitere Erschließung der Nutzungen erfolgt dabei zentral „von innen heraus“ über das als Lichthof konzipierte Foyer